Dienstag, 15. Februar 2011

zivilcourage

so nimmt frau käßmann den ihr zugedachten preis also nicht an.

sehr interessant ist in dem zusammenhang, dass (a) der preis ihr nicht etwa wegen ihres sowieso nicht unter zivilcourage verbuchbaren rücktritts zugedacht werden sollte, und dass (b) viele sich schon mal vorab das maul über die designierte preisträgerin zerrissen haben, weil ihnen umstand (a) - ob aus unwissen oder schuldhafter ignoranz - nicht bekannt war.

klar, dass sie nun ablehnt: ich würde mich auch nicht hinstellen und einen an sich sinnvollen preis sowie eine an sich sinnvolle vergabe dadurch diskreditieren helfen, dass ein haufen pfeifen sich nicht ordentlich informieren will, sondern nur bei spiegel online nachliest, wo der schwachsinn über den grund der preisverleihung auch verbreitet wird, oder bei kath.net, wo man diesem medium warum auch immer blind zu vertrauen scheint.

vielleicht ist sie ja doch ganz integer, hm? ziehts euch rein, geifernde massen in der kath.net-combox und anderswo.

und denkt vielleicht mal darüber nach, ob bei euch unter der haube nicht dieselben empörungsmechanismen ticken könnten wie bei den deppen, die ständig behaupten, katholische priester seien pädophil.

pfui. beziehungsweise chapeau. je nach adressaten/in.



1 Kommentar:

  1. jetzt hab ich doch den wichtigsten verweis vergessen, nämlich den hier: http://www.europaeische-kulturstiftung.eu/stiftung-setzte-preisverleihung-in-frankfurter-paulskirche-fuer-altbischoefin-kae-mann-aus_A258

    so. und es wäre der verdammte job der spiegel-online-nasen gewesen, die gründe für die preisverleihung zu erfragen. journalistische sorgfaltspflicht my ass.

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